Hans Werner Kolb

deutscher Industriemanager; Vorstandsvors. 1974-1983 und Aufsichtsratsvors. 1983-1986 der Buderus AG

* 23. August 1920 Mainz

Wirken

Hans Werner Kolb wurde am 23. Aug. 1920 als Arbeitersohn in Mainz geboren. Die Schule schloß er 1938 mit dem Abitur ab. Anschließend mußte er seinen Arbeitsdienst ableisten. Nach einer Banklehre studierte er unter schwierigen finanziellen Bedingungen in Frankfurt/M. und Gießen Betriebswirtschaft und war dann zunächst als kaufmännischer Leiter in der Fotolaborbranche tätig. Von dort aus machte er den Sprung ins Wirtschaftsmanagement und arbeitete sich nach dem Krieg schnell in verantwortliche Leitungspositionen der Gummi- und Möbelindustrie hoch. 1959 wechselte er zur Phoenix Gummiwerke AG in Hamburg, wo er zunächst Direktor, dann bis 1967 Vorstandsmitglied und anschließend Vorsitzender des Vorstands der AG wurde. Der Umsatz des Unternehmens erreichte 1970 insgesamt 570 Mio. DM. Die Zahl der Beschäftigten wurde für das gleiche Jahr mit 11 200 angegeben.

1974 wechselte K. als Vorstandsvorsitzender zu den Flick-eigenen Buderus'schen Eisenwerken. Er übernahm dort auch den Vorstandsvorsitz der als Dachgesellschaft der Buderus-Gruppe fungierenden Buderus AG, Wetzlar, die 1981 (1980) mit 11.700 (12.500) Beschäftigten einen Außenumsatz von 1.471 (1.510) Mio. DM erzielte. Zum Produktionsprogramm des Unternehmens gehören Heizkessel, Bauerzeugnisse, verschiedene Gußprodukte, Juno-Erzeugnisse und Industrieanlagen. K. übernahm im Vorstand der Buderus AG die Zuständigkeit ...